Unsere Ziele

Wir möchten die Gärtnerei pachten.

Wir wollen diesen grünen Schatz Freiburgs langfristig als grüne Insel für Mensch und Tier erhalten - in erster Linie als Biotop und kühlende Grünfläche, aber auch zum Zwecke einer sanften Nutzung als Plattform für naturbezogene Bildung, Pädagogik und Begegnung sowie als naturnahen, gärtnerischen Produktionsbetrieb erhalten.

In der Gärtnerei kann sich ein grünes, lebendiges Kulturzentrum entwickeln, in dem zukunftsrelevantes Wissen geteilt und vermittelt wird.

Der in Freiburg einzigartige Garten soll allen Bürger*innen zur Naherholung, Naturbegegnung und zum Mitgärtnern offenstehen. Der Bedarf hierfür ist in Freiburg sehr hoch.

Wir sehen hier unzählige Möglichkeiten und all dies kann mit den Freiflächen sowie dem vorhandenen Gebäudebestand sofort umgesetzt werden.

Konkret wollen wir...

1. einen Erhalt der Fläche als Biotop: 

Aufgrund der naturnahen Bewirtschaftung über 35 Jahre hinweg sowie die vielfältige Strukturierung des Gärtnereigeländes leben dort streng geschützte Eidechsen und Fledermäuse, dazu eine große Vielzahl an Insekten und Vögeln. Deren Lebensraum muss erhalten bleiben. 

2. eine Öffnung der Fläche:

Für alle Freiburger*innen zur Naherholung, vergleichbar dem botanischen Garten in Herdern. 

Die Gärtnereifläche kann als hochwertige Ausgleichsfläche dem Erhalt von Grün in der Stadt dienen und damit dem anhaltenden städtischen Flächenverbrauch etwas entgegensetzen.

Eine naturschutzfachliche Weiterentwicklung z.B. durch weitere Baumpflanzungen ist möglich.
Damit würde auch die Kühlfunktion zusätzlich erhöht werden.

Die Gärtnerei kann Teil des "Grünen Bands Zähringen" werden, einer grünen Spange, die aus unterschiedlichen, zusammenhängenden Grünbereichen besteht.

3. eine pädagogische Nutzung von gärtnerischen Flächen, Streuobstwiese, Gebäuden - theoretische und praktische Wissensvermittlung in Form…

a) eines Lehrgartens zu folgende Themen:
• Artenkenntnis Flora und Fauna.
• Weitergabe des alten, gärtnerischen Wissens.
• Erlangung von Ernährungssouveränität.
• Gewinnung samenfesten Saatgutes.
b) von Naturerfahrung mit allen Sinnen inmitten der Stadt:
• Sich in den natürlichen Kreisläufen erleben.
• Anbau von eigenem Gemüse, Obst und Blumen unter praktischer Anleitung.
• Gärtnern als vielseitiger Bewegungssport an der frischen Luft.

3. Gärtnerische Produktion:

a) Gemüseanbau z.B. in Form von gemeinschaftlichem Gärtnern (z.B. Urban Gardening, solidarische Landwirtschaft) sowie Gemüsejungpflanzenproduktion.
b) Anbau und Verarbeitung von nachhaltigen Schnittblumen („Slow Flowers“), Ausrichtung auf hitzefeste und insektenfreundliche Arten.

4. die Gründung eines Schaugarten-Freundeskreises, um die jährlich anfallenden Pflegemaßnahmen zu unterstützen.

FAZIT

Das Projekt unterstützt alle Ziele der Stadt in Hinblick auf Klima- und Artenschutz sowie urbanes Gärtnern.

Die Gärtnerei kann im Bereich „Gartenkultur“ zum städtischen Vorzeigeprojekt werden und das Image der Stadt als „Green City“ fördern.